Zur Zeit werden wir all-abendlich von Experten und solchen die es gerne wären im Fernsehen mit Informationen überhäuft. Aber wie sieht denn der Einsatz an "der vordersten Front" (Orginalton ARD) in der Praxis wirklich aus? Nun, vor allem: Ruhig. Natürlich haben auch wir Abstandszonen, Anhust- und Mundschutz beim Blutabnehmen, aber Angst und Hektik werden Sie bei uns nicht finden. Wenn wir, die wir den ganzen Tag mit Viren und Bakterien beschossen werden keine Panik verspüren, sollte es auch sonst keiner. Zur Zeit fühlt es sich eher ein bisschen an wie die Ruhe vor dem Sturm: Wir bereiten uns vor auf das was da noch kommt. Hier liegt aber auch unser größtes Problem: Es fehlt an allem: Masken,Desinfektionsmittel, Schutzanzüge- und Brillen, nichts wurde ausreichend zur Verfügung gestellt. Lediglich unserer privaten Planung und zum Teil abenteuerlichen Beschaffung verdanken wir es, das wir überhaupt noch arbeiten können.

In einem System in dem bisher Beitragsstabilität (in meinen Augen ein anderes Wort für Geiz) zur Maxime erhoben wurde, ist es nicht erstaunlich , dass Medikamente und Schutzausstattungen lieber zu Dumpingpreisen in Asien gefertigt werden als einen europäischen Mindestlohn zu bezahlen. Nur ist Geiz leider nicht immer geil und wir erleben nun, was es bedeutet von Anderen abhängig zu sein. Aber es gibt auch positives: Eine Welle der Hilfsbereitschaft überzieht das Land. Wir bekommen Obstkörbe, Schokolade, ja sogar Desifektionmittel  ;-) gespendet. Masken werde genäht und sich um Nachbarn gekümmert.

In diesem Sinne: Halten Sie durch und bleiben Sie gesund

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